Samstag, 29. Januar 2011

Von Mogadischu nach München, von Asmara nach Athen-03.02.11. 19.00 uhr

Von Mogadischu nach München, von Asmara nach Athen
 
Donnerstag, 03.02.2011, 19.00 Uhr
Fabrik,Gängeviertel, Valentinskamp 39

Mr. X trafen wir auf dem No Border Camp auf Lesbos 2009.
Mr. X erzählt von seiner unwegsamen Reise von Somalia nach
Europa und durch Europa und dass ist nicht etwa geografisch gemeint. 
Nein, es bezeichnet die EU, die, unterstützt von der Grenzschutzagentur Frontex,
mit Mitteln die eher an ein Kriegszenario erinnern ihre Grenzen abzuschotten 
gegen Flüchtlinge, Migrant_innen und Arme. Nach dem Camp durchreiste Mr. X das weitere Europa.
Er hat Aufenthalt in Ungarn und darf sich sogar bewegen.  
Auch Aida Ibrahim war als antirassistische Aktivistin auf dem Camp mit dabei.
Sie ist später noch mehrere Male nach Athen gefahren um Interviews mit Flüchtlingen und Migrant_innen zu machen.
S. kommt aus Somalia. Er ist Asylbewerber in München. Da Asylbewerber in Deutschland der sogenannten Residenzpflicht unterworfen sind
und sich in dem ihnen zugewiesenen Landkreis aufzuhalten haben, häufig genug weit ab von jeglicher "Zivilisation", 
benötigt er eine Reisegenehmigung. Die hat er mit der Hilfe des bayerischen Flüchtlingsrats bekommen. 
Ausklang mit somalischer und eritreischer Musik
.  
Weitere Veranstaltungen unter anderem zu Giftmüllverklappung, Fischraub 
und zur Situation der Seeleute sind geplant.

Zusätzlich wird es eine Hafenrundfahrten zum Thema am 26. Februar 2011 um 15.Uhr geben

Genauere Infos findet ihr unter:
http://kein-mensch-ist-illegal-hh.blogspot.com 
http://www.hafengruppe-hamburg.de
 

Hallo sagt der Freundeskreis der Subsistenzpiraterie und kein Mensch ist illegal




Hallo sagt der Freundeskreis der Subsistenzpiraterie und kein Mensch ist illegal,
wir grüssen Heute besonders die Somalischen Gefangenen,um ihnen zu zeigen,dass nicht allen Einwohnerinnen und Einwohnern gleichgültig ist,das man sie hierher verschleppt hat um sie in unserer Stadt ins Gefängniss zu stecken und ihnen nach deutschen Recht den Prozess zu machen
Wir haben uns ein bisschen mit den Ursachen der Piraterie beschäftigt und fragen uns.
Warum stehen nicht die Leute vor Gericht,die Giftmüll vor Somalias Küste versenkt haben,
die massenhaft Waffen in den Bürgerklieg verkaufen,
Die mit schwimmenden Fischfabriken die Meere vor Somalia leer fischen,
Die mit deutschem Geld, Somalische Soldaten und Polizisten in Uganda ausbilden,die dann mit deutschen Waffen bei irgendeiner Miliz in Somalia anheuern und den Konflickt im wahrsten Sinne des Wortes anfeuern.
Die selbst nicht ausschliessen können Minderjährige im kämpfen und töten auszubilden.
Aber Menschen die sich einfach nemen was ihnen vorenthalten wird,über die Niederlande nach Hamburg verschleppen,um sie hier vor Gericht zu stellen.
Mit welchem Ziehl?
Damit wir alle sehen was passiert,falls wir auf die Idee kommen sollten Schiffe zu kapern?
In der Elbe oder auf der Nordsee,vielleicht vor Cuxhaven oder Helgoland mit Mutterschiff?
Oder glauben sie,dass sich das in Somalia rumspricht,und die Leute dort vor lauter Angst lieber klaglos verhungern?
Oder ist es eher ein Zeichen an uns Alle,die sich nicht wiederspruchslos ausplündern lassen wollen.
Seht unsere Kriegsschiffe,seht wie lang unser starker Arm ist,kuscht oder wir holen euch ab und stecken euch in unsere Gefängnisse.
Wo wir Alle reinstecken,die sich nicht an unsere Regeln halten.
Daher besuchen wir euch heute und wünschen euch viel Kraft und Ausdauer.
Auf das wir und das nächste Mal in Freiheit sehen,wirkliche Freiheit für uns Alle.
Ohne Mauern,Gitter,Lager,Knäste.
Wo alle Menschen leben können wo und wie sie wollen

Grüsse vom Freundeskreis der Subsistenzpiraterie


Dienstag, 25. Januar 2011

Hafenrundfahrt 26.02. und Veranstaltung 10.03.

Piraten!? Glorreiche Halunken oder Abgehängte dieser Welt?
Samstag, 26. Februar 2011, 15.00 Uhr

Was hat die Piraterie mit dem internationalen Fischraub vor Somalias Küste zu tun? Wer benutzt Somalias Gewässer als Mülldeponie? Was hat es mit den Waffen auf der gekaperten „MS Faina“ auf sich? Wer sind die jungen Männer aus Somalia? Und was bedeutet „Sicherheit“ am Golf von Aden? Im Strafverfahren vor dem Landesgericht Hamburg geht es um Juristisches. In Zusammenarbeit mit der  Hamburger Hafengruppe beleuchtet unsere 1,5 -stündige Hafenrundfahrt die politischen Hintergründe.

Anleger Vorsetzen/ beim roten Feuerschiff (U-Bahn Baumwall)
Eintritt 10.- / erm. 8.- €

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Seeleute, ihre Situation und die Auswirkungen der Piraterie

Donnerstag, 10. März 2011, 19.00 Uhr

 Ein zentrales logistisches Rückgrat der Weltwirtschaft ist die Schifffahrtsindustrie. Oft wird deren Funktionieren ermöglicht durch Druck auf die Seeleute und ihre Arbeitsbedingungen. Im Rahmen des „support of seafarers’ dignity“ wird das Recht auf Unversehrtheit an Leib und Seele auch bei Schiffskaperungen betont. Wie jedoch diese Forderung so friedlich und nachhaltig als möglich durchgesetzt werden kann, ist umstritten. Heißt das, vor allem bei den Ursachen der Piraterie anzusetzen und diese zu beseitigen und welche Auswirkungen hat bewaffnete Abwehr auf die Seeleute? Darüber diskutieren wir mit Seemannsdiakon Jan Oltmanns, Leiter des Hamburger Seemannsclubs Duckdalben und Kapitän Peter Irminger bis 2010 Hochschule Bremen, jetzt in einer Hamburger Beratungsfirma tätig.

 Seemannsmission Hamburg-Altona, Große Elbstraße 132
Die Veranstaltung findet evtl. in englisch und deutsch statt, falls Seeleute anwesend sind.

Freitag, 14. Januar 2011

Dem unbekannten Piraten - Redebeitrag in Laboe am 28.8

Redebeitrag in Laboe am 28.8

Globalisierung Opfer der Meere wurden, aber in keiner Gedenktafel, in keiner
öffentlichen Trauerrede, in keiner Gedenkminute eine Erwähnung finden: den
unbekannten Piraten.
Hier in Laboe wird mit monumentalem Aufwand dem militärischen Arm der
Seefahrt gehuldigt. Den Seefahrern, die ihr Leben an die gewaltsame
Unterbindung des Warentransportes über See verschenkt haben, sind in
diesem Nest mehrere Denkmäler gesetzt worden. Ein U-Boot zum Bestaunen,
ein Riesengeier zum Gedenken an den staatstreuen Tod der U-Bootfahrer und
ein unübersehbarer Phallus zur Ehrung imperialistischer Marinetraditionen
lassen keinen Zweifel an dem Inhalt und der Bedeutung der christlichen
Seefahrt aufkommen: Gestern- heute- morgen, mit allen Mitteln alles zum
Wohle der Nation und des Kapitals.

28.8.2010. Gedenken an ermordete Piraten in Laboe und Kranzniederlegung

Pressemitteilung zum Trauerumzug in Laboe

Mit dieser Aktion sollte eine Gegenperspektive zur medialen Konstruktion des unmoralischen Piraten gegenüber der moralisch überlegenen NATO aufgezeigt werden. Bei der Piratenjagd der Mission Atalanta (Nato Mission im Golf von Aden) geht es um die Sicherung und den Ausbau der Vormachtstellung des globalen Nordens und es führt keinesfalls zur Lösung des ursächlichen Problems, sondern fördert diese zusätzlich. Denn als Pirat wird mensch nicht geboren, sondern durch kapitalistische Sachzwänge dazu gemacht. In den somalischen Küstenregionen wird den Menschen durch Raubfischerei, Giftmüllverklappung und den Folgen von Kolonialismus, wie permanenter Bürgerkrieg ihre Lebensgrundlage entzogen.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Sonntag 23.1.2011- Solidarität ist der Sonnenstrahl unter deiner Fußmatte


                                    Eine Kulturelle Kundgebung vor dem Untersuchungsgefängnis
 besonders für die Somalischen Gefangenen
      Sonntag 23.1.2011 13.00-16.00 Uhr
 bei Planten und Blomen
 große Wiese zwischen Jungiusstrasse und
         Spielplatz
     an der Mauer des UG

Ein Winterpicknick mit Kaffee, Kuchen, Grill und Glühwein
mit Somalischen Hits und die besten Songs über und aus Gefängnissen
dieser Welt , mit Open mic, da brauchen wir alle nicht so schreien wenn wir Freunde und Verwandte grüßen.

In Solidarität mit den 10 Somalischen Angeklagten im Piratenprozess vor
dem Hamburger Landgericht

Kommt vorbei und bringt Kuchen und Kekse mit,und gibt diese Einladung weiter...

Donnerstag, 6. Januar 2011

Pressemitteilung der Verteidigung , Hamburg, 22.11.2010

Die Heimat der zehn Angeklagten ist Somalia in Ostafrika.

Somalia wird seit 1991 zerfressen vom Bürgerkrieg ; das Land wird von der UNO als
“failed state“ eingestuft - ein Land, dem selbst die UNO nicht mehr helfen kann. Die politischen und sozialen Strukturen sind - ähnlich wie in Afghanistan - weitgehend zerstört. Hunderttausende Somalis hungern, die medizinische Versorgung ist zusammengebrochen. Immer wieder kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen rivalisierender Clanmilizen mit erheblichen Opferzahlen, die Al-Shabab terrorisiert große Teile der Bevölkerung. Das somalische Volk leidet; eine innerstaatliche Fluchtalternative besteht nicht.

Die Angeklagten wurden am 5.April 2010 auf hoher See vor der somalischen Küste festgenommen und sind über die Niederlande nach Hamburg überstellt worden.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Wie kommt es zum Piraten Prozess

Ein kurzer Rückblick in den Sommer 2009: «Schockierend» nannte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen in Genf, UNHCR, die Bilder, die ihren Weg aus dem Internierungslager für Flüchtlinge und Migrant_innen Pagani auf der griechischen Insel Lesbos fanden. «Totales Versagen» in ihrer Flüchtlings- und Asylpolitik warf die Organisation Human Rights Watch der griechischen Regierung vor.

Im Internet kann sich jeder das Video ansehen, das Aktivist_innen des NoBorder-Netzwerks am 20. August 2009 aus dem Lager geschmuggelt haben. Heimlich gedreht von einem Insassen, zeigt es katastrophale Zustände in einem Lager, das für höchstens 300 Insassen gedacht war, in das zeitweise jedoch bis zu 1000 Menschen gepfercht wurden. Menschen aus Afghanistan, dem Iran und dem Irak, Palästina, Eritrea und Somalia. Ein Junge sagt in dem Video: «Das ist das schlimmste Gefängnis der Welt. Es ist ernst. Bitte helft uns.»


Veranstaltungs Reihe zur Piraten Prozess in Hamburg

Aktuelle Berichte vom  Piratenprozess in Hamburg, sowie Hintergrundinformationen in englischer Sprache finden sich bei Reclaim The Seas.

Hier gibt's statt dessen Veranstaltungshinweise:


Freitag, 14.01.2011, 19.00 Uhr
Centro Sociale, Sternstr. 2
Vernetzte Sicherheit und deren Folgen am Horn von Afrika
Seit 20 Jahren herrscht Bürgerkrieg in Somalia. Vor dessen Küste liegt eine der weltweit wichtigsten Handelsrouten. Das Krisenmanagement der Internationalen Gemeinschaft nimmt immer deutlichere Züge eines »Krieges gegen den Terror« an. Mit Christoph Marischka, Informationsstelle gegen Militarisierung
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Donnerstag, 20.01.2011, 19.00 Uhr
Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12
Die Geheimnisse des Waffenschiffs Faina

Das Waffenschiff Faina wurde im Herbst 2008 vor Somalia gekapert. Die Piraten forderten mehr als 30 Mio Dollar Lösegeld und drohten, das Schiff mit der an Bord gefundenen Munition zu sprengen, wenn niemand zahlen würde. Die Idee eines pro-westlichen Süd-Sudan, reich an Öl-Vorräten, das hält Kahrs für die wahrscheinlichste Erklärung der Waffentransporte. Mit Rainer Kahrs, Journalist und Autor, Radio Bremen
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Freitag 21.01.2011
Antirakneipe - Hafenstrasse Vokü, 19.30 Uhr

Piraten Tango

Von der Ukraine nach Somalia über Land und Wasser zur nach Italien
Eine Filmcollage nicht nur am Beispiel des ukrainischen Frachters „Faina".
Piraten haben es vor der Küste Somalias erbeutet. Eine brisante Ladung:33 Panzer und Granatwerfer.
An Bord des unter panamesischer Flagge stehenden Schiffes sind 17 Ukrainer, 2 Russen, ein Litauer.
Laut Friedensforschern wurden in der Ukraine über 1 MRd Us-Dollar aus (illegalen) Waffengeschäften in einem Jahr erwirtschaftet. Regierungen Kapital leben vom Krieg
Das Kapital, die einzelnen Staaten, wie Frankreich, Deutschland Groß Britannien, Rußland, USA haben ihre Kriegschiffe, haben Frontex, die EU, Nato etc und wollen "gegen die Piraten vorgehen"
Kriegsschiffe begleiten die Handelsschiffe. Einheimische Fischer werden erwerbslos, weil internationale Fischereiflotten alles wegfischen.Was machen die ehemaligen Fischer? Sie werden Piraten oder wandern aus.
Über See und Land versuchen sie nach Europa zu kommen.
Wenn sie nicht im Mittelmeer von der italienischen Küstenwache getötet werden,
arbeiten sie dann in der Tomatenernte in Kalabrien.
Hier treffen sie auf OsteuropäerInnen, aus der Ukraine, Polen, Rumänien.
Die Tomaten werden industriell verarbeitet und kommen dann teilweise mit EU-Subventionen
z.B nach Ghana . Wo sie dort auf Grund der Billigpreise den Markt überschwemmen...

67 min - 1+2/3 englisch mit deutschen Untertiteln 3/3 deutsch 2008
http://antirakneipehh.blogsport.de/

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Donnerstag, 27.01.2011, 19.00 Uhr
Hafenklang, Goldener Salon, Große Elbstraße 84
Piratenhatz am Horn von Afrika

Wer den Indischen Ozean kontrolliert, der kontrolliert die Ökonomie des 21. Jahrhunderts. Als globale Ordnungsmacht und Verteidigerin der ökono mischen Interessen des Westens bis an die Grenzen Chinas dehnte die NATO ihr Einsatzgebiet schier grenzenlos aus,
das der EU wurde sukzessive erweitert. Mit Birgit Mahnkopf, Professorin an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und Kuratoriums sprecherin des Institut Solidarische Moderne
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Donnerstag, 03.02.2011, 19.00 Uhr
Gaengeviertel,Valentinskamp 39  
Von Mogadischu nach München, von Asmana nach Athen

Mit Mitteln, die eher an ein Kriegszenario erinnern, versucht die EU ihre Grenzen gegen Flüchtlinge, Migrant_innen und Arme abzuschotten. Mit Mr. X, Dantes Inferno auf Lesbos entkommen; somalischen Flüchtlingen aus HH und Aida Ibrahim, antirassistische Aktivistin.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Weitere Veranstaltungen unter anderem zu Giftmüllverklappung,
Fischraub und zur Situation der Seeleute sind
geplant.
------------------------------------------------
Zusätzlich wird es Hafenrundfahrten zum Thema
ab dem Februar 2011 geben.

Genauere Infos findet ihr unter: